Einmal liefern bitte!

Grenzkrieg 2069 – De Beers Besatzungzone. Ein typischer Diamantenkrieg. Geführt wie aus dem Lehrbuch. «Destruktive Umgebung, im Bereich einer Kontamination.» Beschreibt es hier wohl ziemlich passend. Eine offene Grenze im Nirgendwo. 

Ein kleiner Konvoi, recht unscheinbarer Fahrzeuge, bahnt sich ihren Weg durch die engen Straßen des kleinen Dorfes. Das Dorf scheint einer Geisterstadt zu ähneln, wo Critter auf Nahrungssuche umher streifen. Die Fahrzeugscheinwerfer tauchen die Umgebung in eine noch beklemmender Atmosphäre.

Kaschula greift nach seiner Wasserflasche und deutet dem Fahrer, den Konvoi zu stoppen. Er setzt die Flasche an und nimmt einen kräftigen Hub heraus. «Wie geht es unserem Päckchen dort hin?», schnarrt er schließlich via Subvocalmikrofon. «Hier ist alles in Butter.

Ich vermute, es hat sich seine Abreise ein wenig anders vorgestellt ..», meldet sich eine verzerrte Stimme. «Ach, kommt schon! Nur, weil die Kommunisten Wind von der Sache bekommen haben. Wo ein Wille, dort ein Weg. Ich war schon immer für ein offenes Gefecht.»

Er füllte etwas Wasser in seine Handfläche und wusch sich danach über das Gesicht.

«DAS ist wohl richtig. Aber .. Wieso sind die Forças Armadas Angolanas direkt mit so harten Geschützen aufgefahren? Ich dachte, unsere Quelle sei wirklich sauber.», fragte eine weibliche Stimme schließlich. «Sauber? So sauber wie ein schwarzer Ork ?!» So passend, wie diese Frage nur sein kann.

Nach einer kurzen, aber dramatischen, Pause war ein leichtes Brummen zu hören. «Pass auf Floris! Sonst drückt Letsego dir wieder ein Veilchen ..»